Ein Zweitkonto eröffnen: Ist sowas sinnvoll?

Argumente für die Eröffnung eines zweiten Kontos

Zweitkonto Empfehlung

Die Einrichtung eines Zweitkontos hat mehrere Vorteile: Zu nennen sind Übersichtlichkeit, Sicherheit und Kostenersparnis.

Übersichtlichkeit: So kann es durchaus sinnvoll sein, das Geld für die monatlichen Fixkosten (Miete, Strom, Ratenzahlungen, Zeitungsabo oder DSL-Pauschale etc.) auf ein extra Girokonto zu überweisen. Wer kein monatlich gleiches Gehalt bezieht, kann so besser einschätzen, wieviel Geld ausgegeben bzw. gespart werden kann. Gern wird auch von jungen Paaren ein neues Konto als gemeinsames Zweitkonto für gemeinsame Zahlungsverpflichtungen eingerichtet.

Sicherheit: Wenn Du im Internet einkaufst und öfter Deine Bankverbindung beim Bezahlen angeben musst, möchtest Du nicht immer die Daten Deines Gehaltskontos herausgeben. Vor allem dann nicht, wenn die Bank noch einen großzügigen Dispokredit eingeräumt hat. Stattdessen könntest Du das nötige Guthaben auf ein eigens dafür eingerichtetes Zweitkonto überweisen. Dieses Konto dient nur für Zahlungen im Internet. Geraten durch einen dummen Zufall diese Bankdaten in die falschen Hände, kann das Hauptkonto nicht einfach so leergeräumt werden.

Kostenersparnis: Noch immer zahlst Du als Kontoinhaber bei vielen Banken, wenn Du bei einem Fremdinstitut oder gar im Ausland über Dein Guthaben verfügen möchtest. Barauszahlungen am Geldautomaten kosten schnell zweistellige Beträge. Wen Du ein Zweitkonto führst, bei dem das Abheben kostenfrei ist, sparst Du auf Reisen Geld.

Das Zweitkonto parallel zum Erstkonto

Auch wenn Du mit Deinem Gehaltskonto monatliche Gebühren zahlst und Dir nicht sicher bist, ob es sich lohnt, komplett zu einem günstigeren Onlinekonto zu wechseln: Man kann sich zunächst einfach ein Zweitkonto anschaffen. So lässt Du in der Übergangsphase problemlos zwei Konten parallel laufen: Das alte Gebührenkonto und das neue, kostenlose Onlinekonto. Das ist übrigens die von den meisten Onlinebanken empfohlene Strategie beim Kontowechsel.

Zweitkonto: Worauf man achten sollte

Übersichtlichkeit, Sicherheit und Kostenersparnis also sprechen für ein Zweitkonto. Allerdings bitte darauf achten, dass dieses Konto

  1. komplett kostenlos ist, auch wenn man hier keinen regelmäßigen Gehaltseingang (!) hat und
  2. eine gewisse Anzahl oder gar alle Barverfügungen am Geldautomaten kostenfrei möglich sind.

Welches ist das beste Zweitkonto?

Das kann man nicht pauschal beantworten. Die meisten Leser entscheiden sich derzeit für das Girokonto der ING-DiBa. Es eignet sich auch als Zweitkonto, da es komplett kostenfrei ist - auch ohne regelmäßigen Geldeingang. Du kommst weltweit am Automaten kostenfrei an Bargeld, eine Kreditkarte ist enthalten (VISA, kostenlos). Hier kannst Du selbst einen Girokonto Vergleich machen.

Auch mehrere Tagesgeldkonten können sinnvoll sein

Auch wenn die Banken nicht gern einen Tagesgeldkunden verlieren: Wird anderswo ein attraktiverer Zinssatz geboten, kann man jederzeit ein weiteres Tagesgeldkonto als Zweitkonto eröffnen. Es gibt zahlreiche clevere Kleinanleger, die regelmäßig mit ihrem Geld zu einem neuen Anbieter umziehen, weil es dort ein Neukundenangebot gibt. Höhere Zinsen in 10 Minuten? Anmeldeformular ausfüllen und bei der Post abgeben, Geld überweisen und freuen. So einfach geht das mit einem kostenlosen Tagesgeldkonto.

Service: Das beste Zweitkonto finden